Klimaschutzkonzept

3 Fotos mit Ansichten von Helbedündorf und Logo der Gemeinde Helbedündorf

KSI: Erstellung eines „Integrierten Klimaschutzkonzeptes“ für die Gemeinde Helbedündorf

Lesefassung des Projektes:
Förderprojekt: 03K10837

„KSI: Integriertes Klimaschutzkonzept für die Einheitsgemeinde Helbedündorf und den Ortsteilen Holzthaleben, Keula, Friedrichsrode, Großbrüchter, Toba und Kleinbrüchter“

Ziel und Inhalt des Vorhabens:

Ziel des geplanten integrierten Klimaschutzkonzeptes ist es, in einem ersten Schritt ein zukunftweisendes Leitbild hin zu einer klimaneutralen Kommune mit ländlich geprägten Dorfcharakter zu entwickeln. Den Stand des Wissens zu vorhandenen Gebäude- und Infrastrukturen und deren Auswirkungen (CO2- Bilanz) auf den Klimaschutz zusammenzutragen, zu analysieren und zu bewerten sowie kurz-, mittel- und langfristige Wege und Lösungen zu mehr Energieeinsparung aufzuzeigen. Damit soll zu einer verbesserten Treibhausgasbilanz auf dem Gemeindegebebiet nachhaltig beigetragen werden. Die einzelnen Aktivitäten sollen dabei strukturiert und geplant auf eine neue qualitativ und quantitativ höhere Stufe gehoben und an die besonderen Anforderungen an eine stark zersiedelte, aber flächenmäßig vergleichbar große, durch Land- und Forstwirtschaft geprägten, Kommune im Randbereich des Kyffhäuserlandkreises, angepasst werden.

Dafür sind:
• Energieeffizienz und –einsparpotentiale in den Ortsteilen aufzuzeigen,

• vorhandene Nutzungspotentiale für erneuerbare Energien zu ermitteln und unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu beurteilen,

• mögliche Energieeinsparungen in den Bereichen Infrastruktur, insbesondere Abwasserentsorgung, Straßenbeleuchtung und Verkehr unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen an die Mobilität in einer ländlichen Gemeinde aufzuzeigen,

• alle entwickelten und aufgezeigten energieeffizienzsteigernden sowie treibhausgasreduzierenden Einzelmaßnahmen unter technischen, soziokulturellen, ökologischen und ökonomischen Randbedingungen zu bewerten und in einem zeitlichen Maßnahmenkatalog mit entsprechender Umsetzungsplanung zusammenzustellen,

• gezielte innovative dezentrale Konzepte zur Eigennutzung der im Gemeindegebiet erzeugten bzw. bereitgestellten erneuerbaren Energiepotentiale (Biomasse, Windenergie, PV) zu entwickeln, die als Grundlage für eine gezielte Umsetzungsstrategie dienen,

• vergleichende Energie- und CO2- Bilanzen aufzustellen und damit die kurz-, mittel- und langfristigen Beiträge der Kommune zum Klimaschutz zu bewerten.

Die Gemeinde Helbedündorf will durch dieses Klimaschutzkonzept ihre Standortvorteile in einer naturbelassenen Umgebung mit viel Potential u.a. an erneuerbaren Energien (Biomasse, PV-/Windstrom) hin zu einer Klimaschutzkommune ausbauen und damit ihre Attraktivität als Wohn- und Lebensstandort durch eine nachhaltige Energieversorgung sowie hohe Energieeffizienz steigern, sowie durch ihren Beitrag zur Treibhausgaseinsparung als Vorbildfunktion für andere kleine Kommunen dienen.

Laufzeit:

01.04.2019 bis 31.08.2020

Förderprogramme:

 Nationale Klimaschutzinitiative -Kommunalrichtlinie:
 

Die Nationale Klimaschutzinitiative fördert Projekte, die zur Erhöhung der Energieeffizienz und Steigerung des Einsatzes von erneuerbaren Energien beitragen und einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen leisten. Dabei werden verschiedenste Projekte gefördert, die Klimaschutzaktivitäten „von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen“ beinhalten und den Klimaschutz vor Ort vorantreiben und kurz-, mittel- und langfristig verankern. Es soll ein Mehrwert für verschiedenste Akteure bieten, so dass „Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen“ davon profitieren. Das Bundesumweltministerium fördert „mit der Nationalen Klimaschutzinitiative seit 2008 zahlreiche Projekte“.

Weiterführende Informationen zur Klimaschutzinitiative unter:
https://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

• Richtlinien des Freistaats Thüringen zur Förderung von klimaschutz-maßnahmen in Kommunen:

Der Freistaat Thüringen fördert u.a. mit dem Förderprogramm Klima-Invest Projekte, die „die Verminderung von Treibhausgasemissionen und die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels in Thüringen“ umsetzen. Dabei sollen insbesondere Gemeinden, Gemeindeverbände und Landkreise des Freistaats Thüringen bei der Planung und Umsetzungen von Maßnahmen vor Ort oder im Bereich ihrer Gebietskörperschaften unterstützen werden, zu mehr Klimaschutz beizutragen und sich frühzeitig an die Folgen des Klimawandels bestmöglich anzupassen.
Weiterführende Informationen zur Klimaschutzinitiative unter:

https://www.aufbaubank.de/foerderprogramme/Klima-Invest

Projektbeteiligte bzw. -konsortium:

Auf Bundesebene:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Fördermittelgeber)
Forschungszentrum Jülich GmbH (Fördermittelgeber)

Auf Landesebene:
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (Fördermittelgeber)
Thüringer Aufbaubank (Fördermittelgeber)

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