Friedrichsrode

Ortsteil Friedrichsrode

Ortsteilbürgermeisterin:
Christiane Wiesemann
Tel.priv: 036338-50900

Ortsteilrat: 
Bettina Michel-Schürmann, Ronald Jessl, Tommy Fischer, Diana Becker

Webseite des Kulturnest Friedrichsrode

Friedrichsrode

Friedrichsrode liegt inmitten ausgedehnter Buchenwälder auf der Hainleite. Vom östlichen Ortseingang des Dorfes gelangt man zu Fuß in das landschaftlich abwechslungsreiche Helbetal, das zu Wanderungen und Naturerkundungen einlädt.

 

Durch den Ort führt die L1016, die direkte Verbindung zwischen Mühlhausen und Nordhausen. Die Entfernung zur A 38 (Abfahrt Bleicherode) beträgt ca. 9 km.

Das Ensemble des Dorfes mit seinen Fachwerkhäusern, Scheunen und Stallungen steht unter Denkmalschutz. Neben der Kirche sind 3 Gehöfte als Einzeldenkmale ausgewiesen.

 

Über die Geschichte der Häuser geben die an jedem Gebäude angebrachten Haustafeln Auskunft.

Sehenswert ist auch der um das Dorf herum führende „Seh-Weg“, ein Kräuter- und Skulpturenpfad mit überraschenden Ein- und Ausblicken, sowie der Kräutergarten.

Der Verein „Kulturland Hainleite“ e.V. betreibt in Friedrichsrode den KUNSTHOF, eine kulturelle Stätte im ländlichen Raum mit überregionaler Ausstrahlung (www.kunsthof-friedrichsrode.de).

Friedrichsrode ist ein recht junges Dorf, dessen Geschichte durch zahlreiche Dokumente belegt ist. Es verdankt seine Entstehung vor etwa 300 Jahren dem König Friedrich I. 1706 fanden nach schwierigen Gründungsverhandlungen die ersten Rodungen statt. 17 Bauern mit ihren Familien siedelten auf der ehemaligen Wüstung Sülzungen. Den von ihnen erbauten Wohnhäusern, deren Größe zum Beginn der Besiedlung vorgeschrieben war, folgten in den nächsten 20 Jahren 15 weitere Gehöfte. Auf den Grundmauern der Kirchenruine von Sülzungen begannen die Einwohner von Friedrichsrode 1724 ihre Kirche zu bauen. Der Kirchturm wurde ca 1750 errichtet.

 

Das erste Schulgebäude, das ebenfalls aus dem Jahr 1724 stammte, wurde 1792 erneuert und 1926 komplett durch einen Neubau ersetzt. Das Gebäude gehört heute noch der Evangelischen Kirche.(www.ev-kirchenkreis-suedharz.de). Der ehemalige Schulraum dient der Kirchengemeinde als Winterkirche, die alte Kantorswohnung ist vermietet.

 

Weitere Zahlen und Fakten

1812 wurden 14 und 1842 11 Häuser durch Brand zerstört und anschließend wieder aufgebaut.

1850 erhielt Friedrichsrode die erste Feuerwehrspritze, für die am östlichen Ortseingang das erste Spritzenhaus errichtet wurde. Nach mehrmaligen Umzügen konnte die FFW Friedrichsrode 2012 ihr neues Feuerwehrgerätehaus im ehemaligen Kuhstall in Besitz nehmen.

1906 versiegten die Brunnen im Dorf durch Bohrungen nach Kalisalz. Deshalb erhielt Friedrichsrode 1912 eine zentrale Wasserversorgung, gleichzeitig Anschluss an die Überlandzentrale und Telefonanschluss.

Ende der 1970er Jahre bis 1989 wurden 9 Häuser abgerissen.

1991 fand der 1. Kunstmarkt in Friedrichsrode statt.

1993 übernahm der Verein Kulturland Hainleite e. V. die Trägerschaft des KUNSTHOFs.

1993 erfolgte der grundhafte Ausbau und die Neugestaltung der Straßen in der gesamten Ortslage einschließlich der Erneuerung aller Ver- und Entsorgungsleitungen. Gleichzeitig wurde der erste Spielplatz auf einem der Abrissgrundstücke errichtet, der 2015 umfangreich erneuert werden konnte.

Ebenfalls 1993 wurde die neue Fernmeldeleitung als Erdkabel aus Bleicherode verlegt. Außerdem wurde der Ort Kreissieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.

Seit 1994 erfolgt die Wasserversorgung aus Rehungen und die Abwasserreinigung über eine Pflanzen-Kläranlage.

2013 wurde Friedrichsrode ans Breitbandnetz angeschlossen.

2017 beteiligte sich Friedrichsrode am Regionalwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und erhielt den Sonderpreis für „Soziale und kulturelle Initiativen“.